Ich bin ein Mensch der Steine stapelt und dabei seine eigene Balance wiederfindet, am Ende machen die Steine mehr mit mir, als ich mit ihnen.
Meine Begabung für den Steintürmchenbau liegt darin, es immer wieder zu versuchen
und einstürzende Türmchen heiter zu nehmen.
Ich mag es wenn die Steine durcheinanderpurzeln und muss jedes Mal herzhaft lachen wenn sich ein Türmchen auflöst.
Alle hier gezeigten Steintürmchen sind von mir gebaut. Sie stehen frei aufeinander,
ich habe keinen Kleber, keine Schrauben oder sonstige Verbindungsmittel benutzt. Mein Hilfsmittel ist allein die Schwerkraft.
So sind diese Wackelkandidaten immer auch ein Lob der Vergänglichkeit, des Augenblickes und des "Jetzt".
Meine Werke sind Skulpturen auf Zeit. Wenn sie nicht
vorher einstürzen fotografiere ich sie und baue sie wieder ab. Kinder und Hunde sind von diesen Gebilden magisch angezogen, ich möchte nicht, dass sie von einem einstürzenden Türmchen verletzt
werden.
All jenen Menschen die vorschnell diese Kunst kritisieren sei gesagt: ich baue Steintürmchen da, wo
das Meer minütlich mehr Steine bewegt, als ich im ganzen Leben stapeln kann. Ich baue alle Steintürmchen unmittelbar wieder ab. Bevor sich der mahnende Zeigefinger bewegt, mag jeder für sich klären,
wie viele Steine für das Haus oder die Wohnung in der er lebt gestapelt oder betoniert worden sind.
Wer also im Steinhaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, besser er stapelt sie.
Man kann alles verbieten oder kritisieren, oder man lässt die (Stein)kirche im Dorf und freut sich an dieser Kunst.
"Mein Kleber ist allein die Schwerkraft". Kleiner Film vom Eibsee im August 2022
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